Freitag, 21. Oktober 2011

Zurück in Kyoto


Wie schon erwähnt endete unsere Reise am Dienstag. Seit Donnerstagmorgen bin ich wieder allein in Kyoto.

Naja, mein Besuch ist zurück nach Deutschland geflogen. Das bedeutet nicht, dass ich jetzt alleine vor mich hin dümple und nicht weiß, was ich machen soll. Das Haus meiner Gastfamilie ist jetzt wieder Rand voll. Unter meinem Zimmer wohnt jetzt Brittany, mit der wir in den letzten 4 Wochen einiges unternommen haben. Sie ist wirklich sehr kommunikativ und lustig und ich bin froh, dass sie da ist. Außerdem mag sie japanischen Alkohol in verschiedensten Formen,  ich bin also nicht mehr die einzige, die ab und zu mal ein Bier trinkt.  Dann sind noch eine weitere Amerikanerin (Cathleen), sowie Susan aus Malaysia ins Haus gezogen. Jetzt hat meine Hausmutter wieder viel zu waschen und zu kochen, die Ärmste.
Abgesehen von meinen neuen „Geschwistern“ ist meine chinesische Freundin Ivon von ihrem China Trip zurück. Mit ihr war ich ja auch beim Kimono Kurs, ich hoffe wir machen bald wieder was Schönes zusammen. Diesen Samstag ist zum Beispiel „Jidai Matsuri“, ein weiteres, sehr wichtiges und altes Festival in Kyoto. Vielleicht gehen wir da zusammen hin.
Ein weiterer Freunde-Neuzugang ist Dennis, ein Doktorand aus Deutschland. Grandioser Weise ist sein Lehrstuhl am Katsura Campus untergebracht, also weit weg vom regem Uni Leben am Hauptcampus (Yoshida). Ich glaube er ist auch sehr froh eine Deutsche gefunden zu haben, mit der er sich ein wenig austauschen und vielleicht mal was unternehmen kann.

Wie in Bochum hat auch in Kyoto das neue Semester angefangen. Das merkt man deutlich!
Der Shuttlebus ist morgens viel voller als sonst und der Yoshida Campus, an dem der Bus abfährt, scheint aus seinem Dornröschenschlaf erwacht worden zu sein. Viele Menschen, geschäftiges Treiben.
Auch der Japanisch Kurs an meinem Campus hat wieder angefangen. Zwei von den internationalen Studenten meines Lehrstuhls werden ihn mit mir besuchen. Ich freue mich richtig darauf und habe mir fest  vorgenommen mir viel Mühe zu geben.
Also alles in allem ist es ist viel lebendiger geworden, an der Uni sowie zu Hause und so bestätigt sich, was ich schon im Juli vermutet habe:
Mitten im Semester ein Auslandsstudium zu beginnen ist eine wirklich blöde Idee!

Achso, vielleicht sollte man noch ein paar Worte über die letzten Wochen verlieren.
Ich habe mit Jan die Reise meines Lebens gemacht. Es war einfach nur großartig!
Davon zeugen nicht nur die 4000 Fotos die Jan gemacht hat, sondern auch mein Konto. Da wir ja beide Kinder des Cyberspace sind haben wir unsere Ausgaben stets in eine Excel Tabelle auf Jans Smartphone festgehalten. Nun haben wir nicht nur eine genaue Übersicht darüber, wie viel Jeder ausgegeben hat, sondern auch wie viel wer wem zahlen muss und wo eigentlich all unser Geld geblieben ist.
Und weil wir ja Ingenieure sind werden wir diese Daten auswerten, die Ergebnisse analysieren, interpretieren, Graphen erstellen, Gleichungen und Gesetzmäßigkeiten finden und am Ende alles in eine Power Point Präsentation packen. Diese werden wir euch dann gerne im Januar präsentieren und wenn ihr ganz brav seid, dann bekommt ihr auch noch die 4000 Fotos gezeigt, die wir gemacht haben.
Wir schätzen, dass diese Veranstaltung alles in allem ca 4 Stunden dauern wird, mit einer Pause von 30 min. Um die Größe des Hörsaals abschätzen zu können bitten wir um vorige Anmeldung. Bitte schickt dazu eine E-Mail an: daswilldochkeinersehen@gmail.com

So, bevor noch einer merkt, dass ich mich geschickt vor der Frage gedrückt habe wie teuer der Urlaub nun wirklich war, wünsche ich euch noch einen schönen Tag, wo immer ihr auch gerade seid.

Viele Grüße

2 Kommentare:

  1. Hallo Maiky
    ich glaube du hast eine super Zeit in Japan.
    Reisen, Kurse besuchen,Geld ausgeben,Feste Feiern und feste feiern ;-)), aber was macht
    denn das Modell ?? Wahrscheinlich in einer
    Ecke verstauben !?! :-))

    Viel Spaß weiterhin Uwe

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  2. Hallo Uwe,
    natürlich verstaubt das Modell nicht in irgendeiner Ecke! Es verstaubt auf meinem Tisch :D
    Es hat erst mal seine Schuldigkeit getan. Vielleicht brauche ich es noch mal, aber so lange darf es sich ein bisschen ausruhen.
    Grüße!

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