Dienstag, 4. Oktober 2011

Wenn wir nicht nach Yokohama kommen, dann kommt Yokohama halt zu uns.

Wir sind in Tokio.
Übernachtet wird im Kangaroo Hotel, einem stylischen, platzsparenden Hostel im Asakusa Viertel. Schön ist die Gegend nicht, eigentlich die dreckigste, die ich bisher in Japan gesehen habe. Hier gibt es sogar Obdachlose. Trotzdem fühlen wir uns wohl.
Nachdem wir uns zwei Tage lang die Stadt angeschaut haben, wollten wir heute nach Yokohama. Bisher hatten wir immer gutes Wetter, aber Jan, unserem "Sunny Man", scheinen heute die Kräfte ausgegangen zu sein. Es regnet.
Da wir eh von der letzten Woche Power-Sightseeing erschöpft sind, entscheiden wir uns dazu heute mal einen ruhigen Tag zu machen und einfach so zu tun, als seien wir in Yokohama. Und jetzt sitzen wir in der Lobby auf der vermutlich einzigen Couch Japans mit Keksen und Internet und planen die nächsten Reisetage.
Nagano? Mt. Fuji? Nara? Oder vielleicht erst mal wieder nach Kyoto?
Mal sehen, steht alles noch nicht fest.
Was aber sehr wohl fest steht ist: Backpacking macht Spaß! Es kann gerne so die nächsten Wochen weitergehen. Flexibel zu sein und einfach überall hinfahren zu können ist einfach klasse. Mir macht das Minimum an Kosmetikartikeln und Klamotten auch gar nichts aus, bin eben doch eine Pfadfinderin.
Vielleicht noch ein paar Worte zu Tokio.
Es ist hier genau so wie ich es mir vorgestellt habe/ wie alle sagen/ wie man es im Fernsehen gesehen hat. Viele Menschen, laut, chaotisch, bunt, schnell, Hochhäuser, Tempel ... einfach alles. Die U-Bahnen morgens quillen fast über, dabei geben sich die Züge an den Bahnhöfen fast die Klinke in die Hand. Es gibt ca 3 verschiedene Verkehrssysteme, was selbst manchmal die Einwohner verwirrt. Es gibt so viel zum anschauen, aber man hat so wenig Zeit. Und so rennt man von A nach B um ja alles sehen zu können, was man sehen will.
Nach Hamburg war ich ja der Meinung "Fischmärkte werden überbewertet", aber das trifft auf das Exemplar hier nicht zu. So unglaublich leckeres und fisches Sushi werde ich wohl nicht so schnell wieder essen können. Und auch wenn wir zu spät kamen und nur noch die Köpfe sahen: So'n Thunfisch ist echt groß!
So, ich mache dann jetzt mal weiter Yokohama unsicher.
Viele Grüße

1 Kommentar:

  1. Hallo Ihr Yokohamer,
    das war wieder ein sehr lehrsamer und unterhaltsamer Bericht. Maiky, du bist wirklich eine Pfadfinderin, aber zu Zweit oder in der Gruppe ist es erst richtig gut, oder? Weiterhin eine gute Reise wünsch ich Euch Beiden.

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